Fränkischer Tag / Haßfurter Tagblatt – 05./07.12.2015
HASSFURT – Rund um das Thema „Demenz“ drehte sich ein Vortrag, zu dem der Pflegestützpunkt Haßberge in Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus Haßfurt eingeladen hatte. „Die Anzahl der Betroffenen wird, wie der demografische Wandel zeigt, in den nächsten Jahren auf das Doppelte steigen“, berichtete der Hofheimer Ergotherapeut Markus Tampe. In seinem Referat ging er auf das Erkennungsbild der Krankheit ein und erklärte Behandlungsformen. Außerdem erhielten die Zuhörer Tipps zum richtigen Umgang mit den Patienten.
So informierte Tampe über die Möglichkeiten einer ergotherapeutischen Intervention. Häusliche Ergotherapie bei Demenz sei ein Interventionsprogramm, das eine gelingende Alltagsaktivität in den Bereichen Selbstversorgung, Mobilität, Haushaltsführung, Freizeit sowie Teilhabe am sozialen Leben ermöglichen. Auch der Erfahrungsaustausch kam an diesem Nachmittag nicht zu kurz – Demenzhelfer, pflegende Angehörige und weitere Interessierte brachten ihre Sichtweisen ein.
Lisa Geyer, die Ansprechpartnerin der Fachstelle für pflegende Angehörige des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Landkreis Haßberge im Mehrgenerationenhaus, kümmert sich in ihren Angeboten um Betroffene und Angehörige. Neben den Wohlfühlnachmittagen für pflegende Angehörige und Pflegepersonal leitet sie die Betreuungsgruppe für Demenzerkrankte und das Musikkaffee.
Auch Sandra Göbel vom Pflegestützpunkt Haßberge mit Sitz im Landratsamt Haßberge liegt das Thema Demenz am Herzen. Der Pflegestützpunkt berät rund um das Thema Pflege und Demenz, bietet niederschwellige Betreuungsangebote und Wohnberatung, vernetzt regionale Pflegeangebote und vieles mehr, wie das Mehrgenerationenhaus unter der Trägerschaft des BRK mitteilt.