Der »Star ohne Allüren« ist unser Pate

Feb. 2012 – Sa­bi­ne Meißner

Michael Ballhaus: Star ohne Allüren

Mi­cha­el Ball­haus (Bild­mit­te) mit Gud­run Gre­ger, Jür­gen Sie­ber und Do­rit Böhm-Nä­der (von links) vom BRK Haß­ber­ge bei seiner„Inspektion“ des MGH Haßfurt.

Ber­lin / Haß­furt   Mi­cha­el Ball­haus ist un­ser Pate“, freut sich das ge­sam­te Team des Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­hau­ses (MGH) und gra­tu­liert dem Ka­me­ra­mann zur Aus­zeich­nung mit dem Eh­ren­preis des Deut­schen Filmpreises.

Ball­haus wird der Eh­ren­preis für her­vor­ra­gen­de Ver­diens­te um den deut­schen Film ver­lie­hen“, teil­te die zu­stän­di­ge Agen­tur am Diens­tag mit. Er sei ein Bot­schaf­ter sei­ner gro­ßen Kunst“ gab Iris Ber­ben, die Vor­sit­zen­de der Eh­ren­preis-Jury und Prä­si­den­tin der Deut­schen Film­aka­de­mie, als Be­grün­dung für die Aus­wahl des Preis­trä­gers be­kannt. Als ei­nen der we­ni­gen wirk­li­chen Stars“ be­zeich­ne­te ihn die be­kann­te Schau­spie­le­rin. Die­ser klu­ge, freund­li­che und künst­le­risch prä­zi­se Mann“ sei frei von Allüren.

Völ­lig ohne Ma­rot­ten ei­nes Stars, so hat ihn auch das Team des MGH bei sei­nem Be­such im letz­ten Herbst er­lebt (wir ha­ben be­rich­tet). Vor Ort über­zeug­te sich Ball­haus von der Ar­beit der vie­len eh­ren­amt­li­chen Men­schen aus dem Haß­berg­kreis, der Re­gi­on, in der sei­ne Wur­zeln lie­gen. Ball­haus war be­geis­tert über de­ren En­ga­ge­ment und zeig­te sich froh dar­über, die­ser Ein­rich­tung des BRK als Pate zur Ver­fü­gung zu stehen.

MGH-Ko­or­di­na­to­rin Gud­run Gre­ger und das ge­sam­te Team gra­tu­lie­ren ih­rem Pa­ten Ball­haus zur Wür­di­gung mit dem Eh­ren­preis, die am 27. April 2012 bei der Lola-Gala in Ber­lin vor­ge­nom­men wird.

In­for­ma­tio­nen

Mi­cha­el Ball­haus wur­de am 5.8.1935 in Ber­lin ge­bo­ren. Als Sohn der Grün­der des Frän­ki­schen Thea­ters Schloss Maß­bach ver­brach­te er vie­le Jah­re in Un­ter­fran­ken. Die­ser, von ihm als Hei­mat be­zeich­ne­ten Re­gi­on, blieb er bis heu­te verbunden.

Vie­le Men­schen in den Haß­ber­gen ken­nen ihn we­gen sei­nes dem Ge­mein­wohl die­nen­den En­ga­ge­ments und mö­gen ihn, weil er die Ver­bin­dung zur frän­ki­schen Hei­mat trotz Welt­ruhm nicht ver­lo­ren hat. Ge­mein­sam mit sei­ner Schwes­ter Ulla Ball­haus, die in Ei­chels­dorf lebt, hat er ei­nen Film Un­ser Fran­ken“ ge­dreht und da­bei nicht nur sein pro­fes­sio­nel­les Ka­me­ra-Auge“, son­dern eben­so den en­gen Be­zug zur Re­gi­on eingebracht.

En­ga­ge­ment für Generationen

Mi­cha­el Ball­haus en­ga­giert sich eh­ren­amt­lich und stellt sei­nen an­er­kann­ten Na­men und sei­ne Le­bens­er­fah­rung für Men­schen al­ler Ge­ne­ra­tio­nen zur Ver­fü­gung. Er ist Pate des Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­hau­ses Haß­furt. Er will nach Be­en­di­gung sei­ner Hol­ly­wood-Kar­rie­re zur Ver­fü­gung ste­hen, um ei­ner gu­ten Sa­che zu Pu­bli­ci­ty und Fort­be­stand zu ver­hel­fen“, be­ton­te er bei ei­nem Be­such des MGH.

Ver­diens­te im Filmgeschäft

Mi­cha­el Ball­haus ging als deut­scher Ka­me­ra­mann und Di­rec­tor of Pho­to­gra­phy“ in die in­ter­na­tio­na­le Film­ge­schich­te ein. Er wirk­te über Jahr­zehn­te er­folg­reich in Hol­ly­wood und ar­bei­tet dort mit be­kann­ten Re­gis­seu­ren und Schau­spie­lern zu­sam­men. Mit Os­car Preis­trä­ger Mar­tin Scor­se­se film­te er un­ter an­de­rem Klas­si­ker wie Die Far­be des Gel­des“, Good­fel­las“, Gangs of New York“ und The De­par­ted“. Ball­haus selbst wur­de drei Mal für den Os­car nominiert.

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