Veranstaltung für junge Familien: „Hallo Löffel“ im Mehrgenerationenhaus
Haßfurter Tagblatt, 22.12.2017 – Fränkischer Tag, 23.12.2017 – Neue Presse, 21.12.2017 – Haßberg-Echo, 03.01.2018
HASSFURT – Manche schauten gespannt zu, andere schliefen friedlich und wiederum andere saßen aktiv auf dem Schoß der Mutter oder des Vaters. Die Babys und Kleinkinder im Alter von 0 bis 3 Jahren wussten wohl nicht, dass sie selbst und die eigene Ernährung gerade im Mittelpunkt stehen. Egal, wichtig ist ja auch, dass es Mama und Papa verstehen.
Frau Dipl. Ing. agr.(FH) Michaela von der Linden aus Oberaurach klärte im Mehrgenerationenhaus Haßfurt unter der Trägerschaft des Bayerisches Rotes Kreuzes rund 20 junge Mütter und Väter aus dem Landkreis anschaulich darüber auf, welche Ernährung das Kind altersgerecht unterstützt und gesund versorgt.
Das Angebot des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt findet seit vielen Jahren in Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Haßfurt statt.
Seit rund zehn Jahren veranstaltet das Mehrgenerationenhaus Haßfurt erfolgreich niederschwellige, frühpädagogische Angebote für junge Eltern und deren Babys, um die Entwicklung bereits von Beginn an zu fördern. Dabei wird nicht nur, wie mit dem kostenfreien Kurs „Hallo Löffel“ aus der Projektreihe des AELFs, die Ernährung berücksichtigt, sondern auch die Bewegung und der soziale Aspekt, beispielsweise mit den täglich stattfindenden Baby- und Kleinkindtreffs. So ist das MGH Haßfurt Anlaufstelle, Knotenpunkt und Informationsbörse für individuelle und niedrigschwellige familienentlastende- und familienunterstützende Beratungs- und Betreuungsangebote in der Stadt.
Ziel dieses AELF-Projektes „Junge Eltern/Familien – Ernährung und Bewegung“ ist es, die Erziehungsaufgabe der Eltern frühzeitig zu unterstützen. Die Kombination aus Theorie und Praxis spielte dabei eine wichtige Rolle, schließlich sollte die Alltagstauglichkeit der Rezepte gezeigt werden. So war es selbstverständlich, dass Frau von der Linden auch den ein oder anderen Löffel Brei zum Probieren bereit hielt und einen großen Obst- und Gemüsekorb dabei hatte, sodass frisch und gesund für die kleinen hungrigen Mägen gekocht werden konnte. Und so hieß es für die anwesenden Mütter und Väter eifrig mit anpacken und Gemüse schneiden, entkernen, dünsten und natürlich auch den Geschmackstest mit dem Nachwuchs durchzuführen.
Die Referentin möchte den Eltern helfen, sich im Zeitalter der Medien und die dadurch bereitgestellte Fülle an Informationen im Bereich der Baby- und Kleinkindernährung zurechtzufinden. „Ich finde, ein selbst gekochter Brei ist durch nichts zu ersetzen“, so von der Linden. Nicht zuletzt sei im selbstgemachten Brei auch eine wichtige Zutat, wie sie schmunzelt, „die Liebe der Mutter“.