Seniorenbeirat besteht auf gläsernem Aufzug im Innenhof des Rathauses
Haßfurter Tagblatt — 21.01.2017 – Ulrike Langer
Haßfurt (ger). Auch in diesem Jahr wird sich der Seniorenbeirat der Stadt Haßfurt wieder um die Belange älterer Mitbürger kümmern – besonders um das Thema Barrierefreiheit. In der ersten Sitzung in diesem Jahr im Caritas-Alten- und Pflegeheim St. Bruno informierte der kommunale Behindertenbeauftragte der Stadt Haßfurt, Michael Schulz, über den Sachstand einzelner Projekte.
So hat der Stadtrat mittlerweile beschlossen, das Rathaus in der Hauptstraße barrierefrei zu gestalten. Dazu sollen im Innenhof des Gebäudes ein gläserner Aufzug errichtet und am südlichen Gebäude in einem kleinen Anbau ein Etagenlift eingebaut werden. Außerdem sind der Einbau behindertengerechter Sanitäranlagen im 2. Stockwerk und ein besser begehbarer Belag im Innenhof vorgesehen. „Zwar hat das Landesamt für Denkmalpflege bereits Einwände gegen den gläsernen Aufzug erhoben“, berichtete Michael Schulz. „Doch wir werden uns wehren, da die Barrierefreiheit wichtiger ist als ein schöner Innenhof!“ Des Weiteren solle noch in diesem Jahr im Zuge der Sanierung des Postgebäudes, das der Stadt gehört, der Haupteingang nach Süden verlegt und barrierefrei gestaltet werden.
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Die Leiterin des Mehrgenerationenhauses Gudrun Greger und ihre Stellvertreterin Simone Geruschke berichteten, dass das Haus seit Beginn dieses Jahres ins „Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus“ aufgenommen worden sei und nun eine größere Planungssicherheit bezüglich der Finanzierung habe.
Dazu sei ein Bekenntnis der Stadt Haßfurt notwendig gewesen und Bürgermeister Günther Werner habe persönlich nach Berlin geschrieben und erklärt: „Wir können uns Haßfurt ohne Mehrgenerationenhaus nicht vorstellen“. So habe man den Zuschlag erhalten. Das neue Bundesprogramm ziele darauf ab, die Zusammenarbeit von Kommunen und Mehrgenerationenhäusern noch stärker zu verzahnen. „Denn Mehrgenerationenhäuser sind starke und erfahrene Partner für die Kommunen, wenn es darum geht, den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen“, so Gudrun Greger. „Unter dem neuen Slogan ‚Wir leben Zukunft vor‘ werden gemeinsam mit der Stadt Haßfurt Ideen für die Lebensqualität der Generationen entwickelt. Dazu brauchen wir das Netzwerk aus Vereinen, dem Seniorenbeirat, Sozialverbänden, Bürgern und Flüchtlingen.“
Zum Schluss berichtete Hans Weber, dass heuer am 11. Mai der Konzertnachmittag für Senioren geplant sei. Vorgesehen seien auch Ausflüge nach Würzburg, Kulmbach, Schwabach, Hammelburg und Aschaffenburg sowie zwei Fahrten zum Weihnachtsmarkt in Rothenburg ob der Tauber. Die Spielenachmittage, organisiert von Gertrud Stark, fänden jeweils am ersten Dienstag im Monat an wechselnden Orten statt.
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