HT 19.07.2011 – Manfred Wagner
Hanna Geier vom DRK-Bundesverband machte dem Haßfurter Mehrgenerationenhaus ihre Aufwartung
Haßfurt. „Hilfe, mein Kind ist krank und ich muss doch zur Arbeit“ – „Ich bin neu hier im Kreis, wie kann ich einige nette Leute kennenlernen?“. Zwei typische Anfragen, die immer wieder im Haßfurter Mehrgenerationenhaus (MGH) einlaufen. „Das Haus in Haßfurt greift solche Bedarfe und Interessen beispielhaft auf – es lebt und ist zum echten Bürgerhaus geworden“, urteilte Hanna Geier aus Berlin.
Die Berlinerin arbeitet beim Bundesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und machte sich ein Bild vor Ort. Sie ist für alle 18 MGH zuständig, die sich in der Trägerschaft des DRK befinden. Besonders beeindruckt zeigte sie sich von den vielen Initiativen, die hier laufen.
Von der Krabbelgruppe bis zum Kinderhotel, vom Babysitterlehrgang bis zum PC-Kurs für Senioren – das MGH am Main habe sein ganz eigenes Profil entwickelt, lobte die Projektleiterin. Dass sich hier so viele Menschen ehrenamtlich engagierten, sei alles andere als selbstverständlich.
Ihr Gespräch mit dem BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger drehte sich u.a. um die dauerhafte Finanzierung der Einrichtung. Das vom Bundesfamilienministerium aufgelegte Nachfolgeprogramm sieht bereits ab 2012 eine Mitfinanzierung durch das Land Bayern bzw. durch die Kommunen vor. Greger zeigte sich sehr optimistisch, dass Stadt und Landkreis zu ihrem MGH stehen, denn „die Signale sind eindeutig positiv“, formulierte er diplomatisch, aber zuversichtlich.