Interkulturelle Wochen 2021:
Kunstausstellungen in Ebern

29. Sep­tem­ber 2021 – (Be­ar­bei­tung: Ste­fan Pom­petz­ki, HT)

Jana Balling, Siza Zaby und Daniela Schwarz bei der Vorbereitung der interkulturellen Woche 2021, die vom 30. September bis 2. Oktober in der Franz Xaver-Galerie in Ebern stattfindet (Foto: Wolfgang Aull)

Jana Bal­ling, Siza Zaby und Da­nie­la Schwarz bei der Vor­be­rei­tung der in­ter­kul­tu­rel­len Wo­che 2021, die vom 30. Sep­tem­ber bis 2. Ok­to­ber in der Franz Xa­ver-Ga­le­rie in Ebern statt­fin­det (Foto: Wolf­gang Aull)

EBERN. Kunst kennt kei­ne Bar­rie­re“. Un­ter die­sem Mot­to ste­hen drei Ver­an­stal­tungs­ta­ge, mit de­nen sich der Ca­ri­tas­ver­band für den Land­kreis Hass­ber­ge an der bun­des­weit jähr­lich statt­fin­den­den in­ter­kul­tu­rel­len Wo­che be­tei­ligt. Das geht aus ei­ner Pres­se­mit­tei­lung des Ca­ri­tas­ver­ban­des hervor.

Jana Bal­ling, Flücht­lings- und In­te­gra­ti­ons­be­ra­te­rin des Ca­ri­tas­ver­ban­des, hat hier­für in Ko­ope­ra­tion mit Siza Zaby, der haupt­amt­li­chen In­te­gra­ti­ons­be­ra­te­rin des Land­krei­ses Haß­ber­ge und mit Da­nie­la Schwarz vom Baye­ri­schen Ro­ten Kreuz Kreis­ver­band Haß­ber­ge, Mit­ar­bei­te­rin des Pro­jek­tes Zu­sam­men­halt för­dern, In­te­gra­ti­on stär­ken“, ein um­fang­rei­ches Pro­gramm zu­sam­men­ge­stellt. Wei­te­rer Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner ist der Asyl­hel­fer­kreis Ebern.

Die in­ter­kul­tu­rel­len Wo­chen die­nen dazu,“ so Bal­ling, die Rah­men­be­din­gun­gen des Zu­sam­men­le­bens von Ein­hei­mi­schen und Zu­ge­wan­der­ten zu op­ti­mie­ren, ein bes­se­res ge­gen­sei­ti­ges Ver­ständ­nis zu ent­wi­ckeln und Vor­ur­tei­le ab­zu­bau­en. Ge­ra­de die Kunst mit ih­ren viel­fäl­ti­gen Aus­drucks­mög­lich­kei­ten ver­mag es, Neu­gier­de zu we­cken, Bar­rie­ren zu über­win­den die Of­fen­heit ei­ner Ge­sell­schaft zu fördern“.

Künstlerisches Potential

Der Land­kreis hat hier­zu ei­ni­ges zu bie­ten: In Elt­mann grün­de­te The­re­sa Ru­dolph 2019 ihr Start­up – Un­ter­neh­men Mo­de­la­bel tra­di­te­la“, mit dem sie Ge­dan­ken von To­le­ranz und Wert­schät­zung ge­gen­über an­de­ren Kul­tu­ren durch die tra­di­tio­nel­len Stof­fe un­ter­strei­chen möch­te“. Sie prä­sen­tiert ei­ni­ge ih­rer Pro­duk­te, und sie mo­ti­viert: wie of­fen und neu­gie­rig wir an­de­ren Kul­tu­ren ge­gen­über­tre­ten, ent­schei­den wir selbst.“

Siza Zaby, fas­zi­niert von dem künst­le­ri­sche Po­ten­ti­al, das sich im Zuge vom Mi­gra­ti­on in un­se­rem Land­kreis an­rei­chert, hat or­ga­ni­siert, dass meh­re­re zu­ge­wan­der­te Künst­le­rin­nen und Künst­ler aus dem Land­kreis Hass­ber­ge ihre Wer­ke aus­stel­len und zei­gen, wie­viel Ta­lent in ih­nen steckt.

Und sie griff eine An­re­gung auf, die ihr bei ih­rer Ver­an­stal­tungs­rei­he In­te­gra­ti­on durch Bil­dung“ zu­ge­tra­gen wur­de: Lieb­lings­bü­cher und Lieb­lings­ge­dich­te aus al­ler Welt. Sie lädt alle Be­su­cher, zu­ge­wan­der­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger so­wie Ein­hei­mi­sche glei­cher­ma­ßen, ein, ihr Lieb­lings­buch oder Ge­dicht aus­zu­stel­len und kurz zu be­schrei­ben, war­um er oder sie die­ses Schrift­stück be­son­ders mag, heißt es wei­ter in der Mitteilung.

Einen Namen gemacht

Aus Re­gens­burg an­ge­reist kommt am Don­ners­tag, 30. Sep­tem­ber, um 19 Uhr Iri­na Ganz­horn, die ihre Ju­gend­zeit in Hass­furt ver­brach­te und sich in der Flücht­lings­ar­beit bun­des­weit ei­nen Na­men ge­macht hat. Sie bringt zwei Aus­stel­lun­gen mit: Ge­mäl­de aus der Kunst­rei­he wave of hope for the fu­ture“, die auf Les­bos ent­stan­den sind, und Fo­tos, die aus ei­ner Film­schu­le eben­dort stam­men. Die Men­schen“, so Ganz­horn, dür­fen nicht wei­ter­zie­hen, die Ge­mäl­de und Fo­to­gra­phien schon“.

Les­bos wird auch am Frei­tag, 1. Ok­to­ber, ab 19 Uhr the­ma­ti­siert, dann hält Jel­la-Char­lot­te Lam­ken aus Ber­lin ei­nen Vor­trag. Als frei­wil­li­ge Hel­fe­rin ei­ner Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on war sie 2019 und 2020 an der Nord­küs­te von Les­bos tä­tig und be­rich­tet von ih­ren Ein­drü­cken und Er­leb­nis­sen. Da­ne­ben wird es Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen und Raum für Fra­gen und eine ge­mein­sa­me Dis­kus­si­on ge­ben. Sie schreibt: Ich möch­te dazu bei­tra­gen, dass die ge­flüch­te­ten Men­schen und ihre Si­tua­ti­on dort nicht in Ver­ges­sen­heit geraten“.

Eröffnung am 30. September

Land­rat Wil­helm Schnei­der er­öff­net die Ver­an­stal­tungs­rei­he ge­mein­sam mit der Ge­schäfts­füh­re­rin des Ca­ri­tas­ver­ban­des, Anke Schäf­lein, am Don­ners­tag 30. Sep­tem­ber, um 19 Uhr. Am Frei­tag, 1. Ok­to­ber, wird Haus­herr und Bür­ger­meis­ter Hen­ne­mann da sein, am 2. Ok­to­ber, kann man tags­über die Aus­stel­lung in al­ler Ruhe noch­mals an­schau­en. Und Mit­or­ga­ni­sa­to­rin Da­nie­la Schwarz wird Sor­ge da­für tra­gen, dass we­sent­li­che Er­geb­nis­se der Ver­an­stal­tung auf der Web­site des Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­hau­ses zu se­hen sein werden.


In der Pres­se erschienen:
In­ter­kul­tu­rel­le Wo­chen 2021: Kunst­aus­stel­lun­gen in Ebern“ (Haß­fur­ter Tag­blatt, 29.09.2021)
Vor­ur­tei­le ab­bau­en, Bar­rie­ren über­win­den“ (Frän­ki­scher Tag, 28.09.2021)
⊕ „ Ti­tel “ (Wo­chen­post, 29.09.2021)


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