29. Juni 2017
Auf große Resonanz stieß der Vortrag für Menschen mit Fluchtgeschichte „Arbeit in Deutschland – Praktische Hinweise für die Arbeitswelt“ im Mehrgenerationenhaus Haßfurt unter Trägerschaft des Bayerischen Roten Kreuzes.
Die zweisprachige Informationsveranstaltung auf Deutsch und Arabisch fand im Rahmen des MGH-Sprachcafés statt, das durch das Sonderprogramm „Zusammenhalt fördern, Integration stärken“ des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit, Soziales, Familie und Soziales gefördert wird. Den Vortrag gestaltete Frau Birgit Wolfrum-Reichel, Geschäftsführerin und Job-Coach am BBI – dem Berufsbildungsinstitut Haßfurt.
In den nächsten Wochen und Monaten werden immer mehr Neuzugewanderte vor allem aus dem arabischen Raum versuchen, auf den deutschen Arbeitsmarkt zu gelangen. „Grundvoraussetzung sei natürlich zunächst“, so Dozentin Birgit Wolfrum-Reichel, „die sprachliche Qualifizierung“. Doch auch andere Faktoren unterscheiden sich hierzulande wesentlich von der Situation in anderen Ländern.
Welche Voraussetzungen sind für die Arbeitsaufnahme in Deutschland notwendig? Welche Rechte und Pflichten bestehen für Arbeitnehmer? Wie gestaltet sich der deutsche Arbeitsalltag? Was erwarten Arbeitgeber von Arbeitnehmern?
Von der Bewerbung bis zum Arbeitsvertrag, von Pünktlichkeit bis hin zur korrekten Krankmeldung – all diese Themen kamen in dem rund eineinhalb Stunden dauernden Vortrag zur Sprache. In der anschließenden angeregten Diskussion konnten die Teilnehmer Fragen stellen. Zu Gast war unter anderem auch die hauptamtliche Integrationslotsin des Landkreises Haßberge – Siza Zaby, die ebenfalls profunde Auskunft geben konnte.
„Die Themen des Vortrags treffen genau ins Schwarze“ lobte Siza Zaby. So ist bereits eine weitere Auflage dieses Vortrags für den 12.10.2017 im Sprachcafé des Mehrgenerationenhauses Haßfurt geplant.