Familien, Kinder und Kommune: hautnah

Fa­mi­li­en dis­ku­tier­ten im Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus mit Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat Gün­ther Wer­ner (WG) über Fa­mi­li­en­freund­lich­keit in der Kom­mu­ne und vie­les mehr.


Ge­mein­den und Städ­te sind Le­bens­raum für Fa­mi­li­en − und die Rah­men­be­din­gun­gen in den Kom­mu­nen be­stim­men die Le­bens­qua­li­tät ih­rer Fa­mi­li­en. Wie und durch wel­che Maß­nah­men kann sich die­se wei­ter ent­wi­ckeln und ver­bes­sern? Dies und mehr wa­ren The­men im Baby- und Klein­kind­treff des Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­hau­ses, wo Gün­ther Wer­ner, Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat der Wäh­ler­ge­mein­schaft, nicht zum ers­ten Mal als in­ter­es­sier­ter Ge­sprächs­part­ner zwi­schen den Nut­ze­rin­nen und Nut­zern Platz ge­nom­men hatte.

Nicht nur Vä­ter und Müt­ter, son­dern auch Frei­wil­lig En­ga­gier­te wa­ren ge­kom­men, um sich über wich­ti­ge An­lie­gen mit Gün­ther Wer­ner aus­zu­tau­schen. So ka­men The­men rund um die Ver­ein­bar­keit von Fa­mi­lie und Be­ruf zur Spra­che und es wur­de rege dar­über dis­ku­tiert, wel­che Maß­nah­men eine Kom­mu­ne denn familienfreundlich(er) machen.

Da­bei gehe es nicht ein­fach nur dar­um, ei­nen Krip­pen- oder Kin­der­gar­ten­platz zu ha­ben. Oft sind es die Bring- und Ab­hol­zei­ten, die vor al­lem den Frau­en die Rück­kehr in den Be­ruf er­schwe­ren. Es bräuch­te un­be­dingt ei­nen Kin­der­gar­ten mit ver­län­ger­ten Öff­nungs­zei­ten und mehr Fle­xi­bi­li­tät bei der Bu­chung der Be­treu­ungs­zei­ten. Auch gäbe es im­mer noch Kin­der­gär­ten, die im Som­mer bis zu drei Wo­chen ge­schlos­sen hätten.

Gün­ther Wer­ner nahm die The­men auf und be­rich­te­te, dass auch er sich be­reits dar­über Ge­dan­ken ge­macht habe und sich nach der Wahl um die­se Be­lan­ge küm­mern will. Ganz wich­tig sei für ihn die Rand­zei­ten­be­treu­ung, die in Ko­ope­ra­tion und mit Ab­spra­che der Kin­der­gär­ten um­ge­setzt wer­den kann − viel­leicht auch, in­dem man Un­ter­neh­men mit ins Boot holt.

Auch wur­de der Wunsch nach mehr Be­le­bung der In­nen­stadt laut. Eine jun­ge Mut­ter sag­te: Wenn ich ein- bis zwei­mal die Wo­che ins Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus kom­me, möch­te ich hier auch noch durch die Stadt lau­fen und einkaufen.“

Aber auch klei­ne­re struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen zur Ver­bes­se­rung der Fa­mi­li­en­freund­lich­keit wur­den an­ge­spro­chen. Im Zu­sam­men­hang mit der Park­si­tua­ti­on in der Haß­fur­ter In­nen­stadt kam die Alt­stadt-Park­ga­ra­ge mit der viel zu stei­len Kin­der­wa­gen­ram­pe zur Spra­che und dass es zu we­nig ge­eig­ne­te Park­plät­ze für El­tern mit klei­nen Kin­dern gibt. So er­zähl­te eine Mut­ter, wie sie mit Baby im Maxi-Cosi auf der ei­nen und Klein­kind im Kin­der­sitz auf der an­de­ren Sei­te oft nicht aus­rei­chend Platz zum Aus­stei­gen hät­te. Auch kön­ne man nicht ver­ste­hen, so wa­ren sich die An­we­sen­den ei­nig, war­um man auf dem Kirch­platz vor dem Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus nicht par­ken dür­fe. Es wäre doch für eine fa­mi­li­en­freund­li­che Kom­mu­ne be­zeich­nend, wenn man als Nut­zer oder Frei­wil­lig En­ga­gier­ter des MGH hier par­ken könne.

Eine zu­ge­zo­ge­ne Mut­ter be­rich­te­te, als sie auf der Su­che nach An­ge­bo­ten über Krab­bel­grup­pen war, habe sie nach te­le­fo­ni­scher An­fra­ge bei der Stadt kei­ne Aus­kunft über die viel­fäl­ti­gen An­ge­bo­te des Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­hau­ses er­hal­ten, son­dern erst über das In­ter­net vom Of­fe­nen Treff, vom Baby- und Klein­kind­treff und dem Eltern­ca­fé er­fah­ren. Das muss sich un­be­dingt än­dern. Fa­mi­li­en, die hier her­zie­hen, brau­chen die­se In­for­ma­ti­on. Das ist doch ein Aus­hän­ge­schild für die Stadt!“, kom­men­tier­te Gün­ther Werner.

Eine bes­se­re In­for­ma­ti­ons­po­li­tik sei­tens der Stadt und der Ver­ant­wort­li­chen wünsch­te man sich in Zu­kunft, Wert­schät­zung für das frei­wil­li­ge En­ga­ge­ment und für The­men, die das Ge­mein­wohl angehen.

Gün­ther Wer­ner, der bis da­hin ge­dul­dig zu­ge­hört und mit­ge­schrie­ben hat­te, stell­te den An­we­sen­den sei­ne Ideen und Zu­kunfts­plä­ne hin­sicht­lich In­nen­stadt, Bar­rie­re­frei­heit, Fa­mi­li­en­freund­lich­keit, so­wie Bahn­hof und Um­ge­bung vor. Er wol­le auch vor­han­de­ne Po­ten­zia­le nut­zen und de­ren Ver­net­zung stär­ker in An­griff neh­men. Es kann nicht sein, dass man über tol­le Pro­jek­te und wich­ti­ge Res­sour­cen in der Kom­mu­ne ver­fügt und da­von nichts weiß.“ Er stell­te sein Amts­blatt vor, das vie­le der An­we­sen­den schon be­wun­dert hat­ten. Eine Mut­ter äu­ßer­te, dass sie es für ganz wich­tig er­ach­tet, dass kom­mu­na­le Ent­schei­dungs­trä­ger mit den Men­schen vor Ort an der Ba­sis − so wie heu­te hier – ins Ge­spräch kom­men und haut­nah mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern diskutieren.

Auch als die Müt­ter und Vä­ter schon ge­gan­gen wa­ren, blieb Gün­ther Wer­ner noch eine gan­ze Wei­le sit­zen und in­for­mier­te sich über die Ar­beit des Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­hau­ses, das auf Bun­des- und Lan­des­ebe­ne be­reits An­er­ken­nung und Aus­zeich­nun­gen er­hal­ten hat und im­mer wie­der zu Fach­ta­gun­gen, Städ­te­ta­gen und Mes­sen ein­ge­la­den wird.

Zum Schluss über­reich­te ihm die stell­ver­tre­ten­de Lei­te­rin Si­mo­ne Ge­rusch­ke eine Wunsch­lis­te der Familien.

© 2011– 2024 Mehr­genera­tionen­haus Haßfurt.

WebDesign: StArt-Studio · GerlPrint IRP.

error: Inhalt kann nicht kopiert werden!
Skip to content
This Website is committed to ensuring digital accessibility for people with disabilitiesWe are continually improving the user experience for everyone, and applying the relevant accessibility standards.
Conformance status